Der Landesvorsitzende der Bayern-SPD, Florian Pronold, feiert mit knapp 2 Monaten Verspätung seinen 40. Geburtstag im Jakob-Kaiser-Haus nach. Alle sind sie gekommen, der Fraktionsvorsitzende Frank-Walter Steinmeier; die Urgesteine der SPD in Bayern, Ludwig Stiegler (natürlich wie immer im roten Pullunder), und Frank Hofmann; und Martin Burkert, Vorsitzender der Landesgruppe Bayern in der SPD-Bundestagsfraktion. Steinmeier bedankt sich in seiner Rede für die angenehme und loyale Zusammenarbeit mit Pronold und erläutert: „Ich will mich zum Kleidungsverhalten bayerischer Abgeordneter oder Politiker hier überhaupt nicht äußern, solange das Laptop UND Lederhose ist. Wenn Du Dich jemals für nur Laptop entscheiden solltest, fände ich das entschieden zu wenig.“ Pronold: „Oder wenn ich ein Dirndl tragen würde?“ Daraufhin kam prompt der Zwischenruf aus den Reihen der Umherstehenden: „Keine Dirndl-Witze!“
Martin Burkert überreichte dem Jubilar zur besseren Identitätsfindung eine Schürze mit eindeutig bayerischem Motiv und führte in seiner Rede aus: „Die WELT schrieb über Florian im Jahr 2003: ‚Pronold ist bekennender SPD-Linker, konfessionslos UND Niederbayer. Eine Kombination, die in der Schöpfungsgeschichte eigentlich nicht vorgesehen war.‘ Und weiter aus der ZEIT von 2003: ‚Als Sohn eines Sozialdemokraten und einer Protestantin hat man es in Bayern halt nicht immer leicht. Einer, der die Gerechtigkeit liebt und das Rechnen; der das moralische Pathos eines Karl Liebknecht verbindet mit dem trockenen Sachverstand eines Hans Eichel.“
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