Bei der 3. Sendung von StäV TV zeigte sich, dass das Konzept des StäV Talks wirklich einzigartig ist. Mögen die Gesprächspartner auch aus noch so unterschiedlichen politischen Lagern kommen, der Ton bleibt stets sachlich und respektvoll.
Überflüssige Showeffekte wie dem Gesprächspartner ins Wort fallen, Beschimpfungen oder persönliche Verunglimpfungen, wie sie in so manch anderer Polit-Talkshow zum Repertoire gehören, wird man hier vergeblich suchen.
Das eingespielte Moderatorenduo Anne-Kattrin Palmer und Klaus Vater tut sein übrigens, um die Talkrunde durchgehend angenehm und informativ zu halten.
Und zu guter Letzt hilft vielleicht auch das eine oder andere Kölsch, das während des Gesprächs serviert wird…
Gestern trafen im Stäv TV mit Architektin Bettina Herlitzius, Grüne MdB aus Aachen; und Jan Mücke, FDP, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesbauministerium, zwei ausgewiesene Spezialisten zum Thema „Bezahlbares Wohnen der Zukunft“ aufeinander.
Gleich zu Beginn führte Jan Mücke auf die Frage von Klaus Vater hin aus, wie die Mietpreise im In-Stadtteil Prenzlauer Berg zustande kommen: „Das Problem ist vielschichtig. Man kann hier keinen einzelnen verantwortlich machen. Immer, wenn eine Wohnung neu vermietet wird, entsteht beim Vermieter naturgemäß der Wunsch, die Miete zu erhöhen, insbesondere wenn vorher eine energetische Sanierung stattgefunden hat. Wir haben aber in Deutschland ein ziemlich restriktives Mietrecht, so dass sich für die meisten Mieter in den letzten Jahren an ihren Mieten nichts geändert hat, und das wird auch in den nächsten Jahren so bleiben.“
Nach den ersten Ausführungen von Jan Mücke zum Thema Steigende Mieten scharrte Bettina Herlitzius erwartungsgemäß bereits mit den Hufen, um nun auch ihren Standpunkt darzulegen: „Energetische Sanierungen und steigende Mieten hängen nicht unbedingt miteinander zusammen. Es gibt ja auch unsanierte Wohnungen mit teuren Mieten. Diese Entwicklung hängt vielmehr davon ab, wies ich die Region gerade entwickelt. Gerade in Berlin gibt es immer wieder Stadtteile wie Prenzlauer Berg oder Kreuzberg, die sehr gefragt sind. Die sind das dann für 20 Jahren, und danach sind wieder andere Viertel für die Menschen attraktiver.“
Eine Frage ließ Moderator Klaus Vater keine Ruhe: „War es richtig, vor einigen Jahren den Heuschrecken den Großteil des deutschen Wohnraums zu überantworten?“
Bettina Herlitzius gibt offen zu, dass sie das am liebsten sofort rückgängig machen würde, wenn sie könnte, aber Jan Mücke sieht dafür in den Kommunen rein finanziell keinerlei Möglichkeiten.
Die Ständige Vertretung am Schiffbauerdamm in Berlin präsentiert in jeder Sitzungswoche mittwochs im Web TV den StäV Talk. Dort, wo man abends beim Kölsch ungezwungen über alle Irrungen der Politik in lockerer Runde zusammenkommt, gibt es seit Anfang dieses Jahres eine Plattform für alle, die bei einem Kölsch ihre politischen Interessen und Gedanken austauschen möchten. Immer mittwochs in jeder Sitzungswoche finden sich Politprofis und Hintergrundwissenschaftler zu einer Gesprächsrunde auf Augenhöhe. Die Gastronomen Harald Grunert und Friedel Drautzburg zeigen nun schon seit 15 Jahren, wie Bürger über Gastfreundlichkeit zusammenkommen und sich gesellschaftspolitisch austauschen können.
Die Moderation der ersten Staffel haben Klaus Vater, ehemaliger Regierungssprecher, und Parlamentskorrespondentin Anne-Kattrin Palmer übernommen.
Sie finden alle Videoclips von StäV TV auch hier zum Download:
http://www.frankossenbrink.com/staevtv
Produziert wird der StäV Talk von der Frank Ossenbrink Media Group, die seit 15 Jahren mit ihren optischen Highlights aus der deutschen Politik das Bild der StäV mit prägt.
V. i. S. d. P.: Frank Ossenbrink
mobil: 0172-4006505
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Sie können sich die gesamte Sendung auch im Internet anschauen:
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