Deutschland wird revolutioniert… So erklärte stolz der Bundestagsabgeordnete und schon halb den Piraten zugerechnete Liberale Jimmy Schulz aus Ottobrunn in Anwesenheit der Bayerischen FDP-Landesvorsitzenden Sabine Leutheusser-Schnarrenberger und der Generalsekretärin Miriam Gruß. So ganz wollte er aber dann doch nicht Deutschland revolutionieren, sondern man belässt es erst einmal bei einem eigens geschriebenen Programm für das Internet, um Parteimitgliedern und Nicht-Mitgliedern eine Beteiligung an politischen Entscheidungen der FDP transparent und
öffentlich zu ermöglichen. Die Landesvorsitzende begeistert: „Das Wichtige hier ist die Transparenz. Man kann nicht so leicht drauflosquatschen, weil auch in der Qualität unterschieden wird zwischen einem Parteimitglied und einem Gast“. Die Generalsekretärin: „Nachdem uns jahrelang die größeren Parteien vorgaukeln wollten, wie transparent sie bei der Politikgestaltung sind, sind wir jetzt schon längst im öffentlichen Zeitalter angekommen.“ Jimmy Schulz ist aber auch vorsichtiger geworden. Auf die Frage eines Journalisten, warum die FDP nicht zuerst den verstopften Münchner Verkehr revolutioniert und sich danach an weitere Bürgerprojekte ranmacht, antwortete er: „Wir können nur da Offenheit und Transparenz garantieren, wo wir in der Regierung sind. Das dauert wohl im Münchner Stadtparlament noch ein bisschen.“
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