Wer ehrt hier wen?

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Der SPD-Bundesvorsitzende Sigmar Gabriel ehrte Altbundeskanzler Gerhard Schröder für seine 50-jährige Parteimitgliedschaft.
Dies tat er mit voller Ehrfurcht, nicht als Parteivorsitzender, sondern eher in einer sehr persönlichen Rede für seinen politischen Mentor. Wer vor den 400 geladenen Gästen genau zuhören wollte, konnte in den Zwischentönen des kräftigen Parteivorsitzenden sogar ein leichtes Beben in der Stimme hören. Immer wieder musste er sich fassen, um am Textmanuskript orientiert nicht ins zu Persönliche abzudriften.
Gabriel sagte dann fast mit der Stimme eines Sohnes zu Gerhard Schröder: „Vieles an Deiner politischen Wegstrecke mit der SPD ist gepflastert mit Anekdoten, die Journalisten zu Papier gebracht haben. Das Wichtige ist nicht, ob alle wahr sind oder nicht, sondern dass sie alle eins gemeinsam haben: Sie zeigen Deinen unbändigen Willen aus Deiner Dir eigenen Lebenssituation, nicht „Ich will hier rein“ sondern das Motto war immer, ich will hier raus.“
Als Gerhard Schröder dann zu seiner Rede anhob, antwortete er ebenfalls sehr ergriffen und persönlich an Sigmar Gabriel gewandt: „Ich danke Dir für Deine persönlichen Worte, vielleicht auch deshalb, weil vieles an den Worten auch auf Dich zutrifft.“
(Ruhe im Saal, das war ein eindeutiger Ritterschlag für Sigmar Gabriel)