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…… Eine alte Weisheit, die viele in Deutschland politisch Handelnde einfach nicht begreifen wollen. Zur Wahl von Angela Merkel zur Bundeskanzlerin im Bundestag saß auf der Zuschauertribüne der Ehrengäste auch der stellvertretende Ministerpräsident der Mongolei, Dendev Terbishdagva. Der interessiert sich nicht nur im Zuge des wirtschaftlichen Aufschwungs für Deutschland, sondern arbeitet auch sehr aktiv am kulturellen und parlamentarischen Austausch zwischen Deutschland und der Mongolei. Aber ob bei der alten oder neuen Bundesregierung, überall gibt es immer ein kurzes Hallo und großes Erstaunen. Terbishdagva spricht akzentfrei deutsch und kennt sich auch in der deutschen Politik gut aus. In jungen Jahren wurde ihm die Möglichkeit gegeben, eine Berufsausbildung zum Fleischer in Berlin zu absolvieren. Diese Chance nahm der Junge aus der Mongolei gerne wahr, und anschließend studierte er auch in Deutschland. Nach einigen Jahren, die er in seiner Heimat, der Mongolei, verbrachte, kehrte er als Botschafter nach Deutschland zurück. Heute ist er als stellvertretender Ministerpräsident politisch aktiv für sein Land. Er hat den Kontakt nie verloren und versucht, möglichst einmal im Jahr seine Ziehväter aus den Zeiten der Ausbildung zu besuchen. Ein langjähriger Begleiter seiner politischen Laufbahn ist der ehemalige Bundestagsabgeordnete Heino Wiese. So saßen die beiden auf der Tribüne im Bundestag, und Terbishdagva feixte: „Eigentlich ist Politik einfach, wenn man sich anstrengt und ein bisschen kommunizieren kann, so dass jeder zufrieden ist. Ich glaube, das ist das Erfolgsrezept von Angela Merkel.“ Der Genosse Heino Wiese nickte brav diplomatisch, fügte dann aber hinzu: „Ich glaube, und das weißt du auch sehr gut, dass neben diesen Dingen auch die Werte einer Gesellschaft, die die Politik vermitteln kann, wie z. B. die sozialdemokratischen, sehr wichtig für die Menschen sind.“ Da grinste Terbishdagva und sagte: „Ja, das glaube ich auch. Wenn ich mir den Lebenslauf von Sigmar Gabriel anschaue.“ Somit war Genosse Wiese wieder voll zufrieden, und Terbishdagva hatte sein volles diplomatisches Geschick in deutscher Sprache ausgespielt.